WARNANLAGEN
Bei Neueinbauten von Abscheideranlagen ist die Installation einer Warnanlage Pflicht. Bei Bestandsanlagen wird im Rahmen der Generalinspektion die Überhöhung der Anlage gemessen. Hier ist die Höhendifferenz vom Schachtdeckel zum tiefsten Einlauf maßgeblich. In fast allen Fällen ist eine Überhöhung von 13 cm ausreichend.
Hier ist keine Überhöhung gegeben. Bei einem Verschluss des Abscheiders würde die Flüssigkeit am Abscheider austreten. Eine Warnanlage ist nötig.
Hier ist eine ausreichende Überhöhung gegeben. Bei einem Verschluss des Abscheiders würde die Flüssigkeit am Einlauf austreten. Es ist keine Warnanlage nötig.
Bei Warnanlagen für Leichtflüssigkeitsabscheider unterscheiden wir zwischen kabelgebundener Datenübertragung und der Datenübertragung per Funk.
Bei herkömmlichen Warnanlagen werden vom Abscheider über eine Kabelverbindung, welche beim nachträglichen Einbau in einem Panzerrohr verlegt werden muss, die Daten zur Auswerteeinheit übertragen. Im Aufstausensor wird ausschließlich der Zustand des erreichten Aufstaus gemeldet. Beim Ölschichtdickensensor wird das Erreichen der im Vorfeld festgelegten Ölschichtdicke gemeldet.
Eine völlig neue Technik stellt die Funkwarnanlage Opanski dar. Zudem das Verlegen des Kabels hier nicht mehr nötig ist, können minutengenau die Zustände im Abscheider überwacht werden. Ein Aufstau und die ansteigende Ölschichtdicke werden zentimetergenau in der Auswerteeinheit angezeigt. Alle Daten können ausgelesen werden. Der robuste Schwimmer (Kontaktgeber) funktioniert auf dem gleichen Prinzip wie der selbsttätige Abschluss im Abscheider.
Neben der Abscheideranlage muss lediglich ein Kernloch gebohrt werden, in welchem sich die Sendeeinheit befindet.
Ob Asphalt, Pflastersteine oder auch im Humusboden, die Warnanlage kann überall installiert werden. Anschließend wird eine Verbindung zum Abscheider hergestellt und die Sensor-Schwimmer-Einheit installiert.
Die Empfängereinheit wird im Gebäude installiert. Je nach Entfernung und dementsprechenden Funkempfang, sowie den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort kann auch die Installation eines Richtfunksenders oder eines Repeaters nötig sein. An der Auswerteeinheit können dann alle Daten abgelesen werden.